Wenig erfolgreiche Sommermeisterschaft für die Korbballerinnen

 

Die diesjährige Sommermeisterschaft in Zürich stand für die Korbballerinnen des Damenturnverein Schwyz offensichtlich unter einem schlechten Stern. Sie haben sie auf dem letzten Platz beendet und steigen in die 2. Liga ab.

 

Die Schwyzerinnen spielen schon seit Jahren an der Sommermeisterschaft in Zürich mit. Aus dem Kanton Schwyz sind auch die Korbballerinnen aus Küssnacht mit dabei, welche in diesem Jahr den ausgezeichneten ersten Rang belegten. Will man das schlechte Abschneiden der Schwyzerinnen nicht den Sternen zuschreiben, muss man die Gründe wohl in der schlechten Chancenauswertung, mangelnder Kondition und vor allem der fehlenden Vertrautheit im Zusammenspiel suchen.

Begonnen hatte die Meisterschaft gut. In den ersten zwei Spielrunden im Mai konnten die Schwyzerinnen von insgesamt acht Spielen drei gewinnen und zweimal ein Unentschieden erreichen. Danach ging es trotz einiger knappen Resultate eigentlich nur noch bergab, unter anderem mit einem Rekordresultat, das nicht öffentlich bekannt werden sollte. Zitat einer Spielerin zu diesem Match: „Es war, als hätten wir das erste Mal einen Ball in den Händen gehabt.“

 

Das Hauptproblem für die Schwyzerinnen zurzeit ist wohl die Tatsache, dass zwar eigentlich genügend Spielerinnen zur Verfügung stehen, es aber keine feste Mannschaft gibt, die regelmässig zusammen trainiert und dann an die Wettkämpfe geht. Der Kern der Mannschaft ist klein, und aufgestockt wird er entweder mit älteren Spielerinnen, die teilweise aus beruflichen Gründen nicht mehr so viel trainieren können, und andererseits mit jüngeren Spielerinnen, denen es noch an Erfahrung fehlt. So gab es bei jeder Spielrunde eine frische Zusammensetzung und die Spielerinnen mussten sich zuerst neu finden. Die fehlende Trainingspraxis als Mannschaft schlägt sich dann natürlich auch in der Chancenauswertung und der Kondition nieder.

Trotz des ernüchternden letzten Ranges darf diese Sommermeisterschaft aber nicht als komplett erfolglos angesehen werden. Es gab gute Spiele und Spielzüge, und man hat versucht, auf die Schwierigkeiten während der Matches zu reagieren und daraus zu lernen. Die Schwyzerinnen spielen schon seit einigen Jahren ohne Trainer, und trotz des schlechten Ausgangs ist es gut zu sehen, dass man auch in der Niederlage zusammenhält und Spass am Spiel hat. Die Schwyzerinnen hoffen jetzt einfach wieder auf bessere Sterne.

 

Schlussrangliste (nach 18 Spielen): 1. Küssnacht (29 Punkte), 2. Steinmaur (28), 3. Wetzikon (27), 4. Säuliamt (19), 5. Will (17), 6. Langnau (17), 7. Dürnten (13), 8. Aathal-Seegräben (11), 9. Illnau (11), 10. Schwyz (8).

 

 

Fotos